Autor: Desiree@ddr-luftwaffe.de
Kurzbiographie:
Jean
Baptiste Bernadotte wurde am 26. Januar 1763 als Sohn eines Sachwalters
beim Seneschall (heute wäre das vergleichbar mit einem Anwalt, der an einem
Kreisgericht arbeitet) geboren.
Er war das jüngste von 5 Kindern:
Jean (15. Dezember 1754 - 08. August 1813),
Claire (1756 - 1760),
Marie (01. Oktober 1759 - 15. Oktober 1795),
Arnaud (1761 - 1761)
Jean Baptiste (26. Januar 1763 - 08. März 1844).
Jean
Baptiste Bernadotte wurde am 26. Januar 1763 in Pau geboren und am selben Tag getauft.
Taufpate: Jean Bernadotte jun. (Anwalt des Königs am Seneschal - Gerichtshof)
Taufpatin: Marie de Besbedes
die Taufpaten waren miteinander verheiratet
Bernadotte erreichte eine Höhe von 5 Fuß, 5 Zoll und 9 Linien. Das entspricht einer Körperlänge von ca. 178 cm. Er war für damalige Verhältnisse ein sehr großer und stattlicher Mann.
Jean Baptiste begann (auf Wunsch seines Vaters) eine Lehre bei einem Anwalt, was ihm aber nicht lag. Als sein Vater starb, bewarb er sich beim Regiment Royal - la - Marine. Bernadotte nutzt die ihm gebotene Chance und wurde Offizier. Er gilt als begabter Administrator - wird befördert zum General. 1799 wird er Kriegsminister. Doch sein Aufstieg ist unmittelbar mit Napoleon Bonaparte verbunden. Dieser förderte Bernadotte, war aber stetes mißtrauisch und machtbewußt. Bernadotte wird vom schwedischen Volk als Thronerbe ausgewählt und von König Carl XIII. adoptiert. Er erlernte Zeit seines Lebens nie die schwedische Sprache. Aber er identifiziert sich mit den Interessen Schwedens und fördert sein neues Heimatland. Er wechselt die Fronten und stellt sich mit den Verbündeten (Rußland, Österreich) gegen Napoleon. Dadurch erhält er sich den schwedischen Thron und kann auch die Union Schwedens mit Norwegen vollziehen. Das schwedische Volk schätzte ihn sehr. In seinem Testament sagte er von sich selbst:
"Niemand hat je eine Karriere gemacht wie ich"
Berrnadotte starb 1844 als König Carl XIV. Johan in Stockholm.
Das "Zusammenspiel" zwischen Jean Baptiste Bernadotte und Napoleon
Ich denke, daß man Désirée, Bernadotte und Napoleon als "Dreieinigkeit" sehen kann. Desiree ist die engste Verknüpfung zwischen beiden Männern. Beide hat sie geliebt und beide haben sie geliebt.
Napoleon und Bernadotte
verband eine Art "Hassliebe". Sie konnten nicht ohne einander. Aber miteinander
auch nicht.
Bernadotte mochte diese Seite der Verwandschaft nicht besonders. Er fand Napoleon eher
unsympathisch. Bernadotte bemühte sich oft um Verwaltungsposten möglichst weit weg von
Paris, wo er sein eigener Herr war (s. Hannover: s. Ansbach). Napoleon dagegen schenkte
Bernadotte Ehren und Titel (Graf von Ponte Corvo; Marschall von Frankreich...). Napoleon
bemühte sich um Bernadottes Freundschaft, ohne ihn sich zu nah herankommen zu lassen.
Napoleon soll einmal die Worte gesagt haben: "... wenn Désirée nicht gewesen wäre,
hätte er Bernadotte bei drei Gelegenheiten erschießen lassen...".
Napoleon hat sich mit Désirée verlobt, da war sie gerade 14 Jahre alt. Er löste die Verbindung, um eine für ihn bessere Beziehung einzugehen. Zu diesem Zeitpunkt war Désirée ca. 16 Jahre alt und hätte Napoleon nicht viel mehr als Liebe geben können. Doch ihm waren andere Vorzüge wichtiger. Josephine war älter, reifer und kannte für Napoleon wichtige Männer, die letztendlich seinen Weg mitbestimmt hatten.
Bernadotte war ein Stratege durch und durch. Für alles was er sich erkämpft hatte, mußte er hart arbeiten. Er fing als Sohn eines Advokaten an, kam zur Armee und begann als Sergeant. Sein halbes Leben verbrachte er damit, zu lernen. Nichts war ihm unwichtig oder unbedeutend. Er lernte auf allen Wissensgebieten.
Bis zu seiner Wahl zum
Kronprinzen von Schweden hatte er alles ihm mögliche für Frankreich getan. Als er
Kronprinz von Schweden wurde, hatte er ein "neues" Vaterland zu schützen und zu
verteidigen. Frankreich war ihm nie egal, aber sein Herz schlug von da an für Schweden.
Auszug aus der Heiratsurkunde Bernadottes
Ausführungen aus der Biographie von D. P. Barton, Wilhelm Goldmann Verlag,
Heute, den 30. Thermidor, im sechsten Jahr der französischen Republik, um sieben
Uhr abends, erschienen vor mir, Etienne Bouvet, Gemeindevertreter der Gemeinde Sceaux
l`Unité: Jean Baptiste Bernadotte, 35 Jahre alt, Divisionsgeneral der Armeen der
Republik, jetzt wohnhaft in dieser Gemeinde, und Bernhardine Eugénie Désirée Clary, 18
Jahre alt, jüngste Tochter des verstorbenen Francois Clary, Kaufmann in Marseille, und
der Francoise Rose Clary ... jetzt wohnhaft in Genua. Die genannte Braut und der
Bräutigam waren begleitet von Auguste Morin (I), 26 Jahre alt, Hauptmann im 10.
Jägerregiment zu Pferde; Francois Desgranges, Notar; Joseph Bonaparte, 30 Jahre alt,
Mitglied des Rates der Fünfhundert, der mit Vollmacht ausgestattet war, um für Francoise
Rose Sonis zu handeln; Justicienne Victor Sonis, 50 Jahre alt, Grundbesitzer; Lucien
Bonaparte. 26 Jahre alt, Mitglied des Rates der Fünfhundert, wohnhaft bei seinem Bruder
Joseph in Paris, Rue de Roche.
(I) Maurin, Bernadottes Adjutant, nachmalig Divisionsgeneral.
Nachdem ich inzwischen verschiedene Bernadotte - Biographien gelesen und verglichen habe, stellte ich fest, daß einige Jahreszahlen nicht in allen Werken übereinstimmen. Für einen direkten vergleich steht die folgende Tabelle zur Verfügung.
Buchtitel | Désirée |
Jean Baptiste Bernadotte; Bürger, franz. Revolutionsgeneral, schwedisch - norwegischer König |
Marschall Bernadotte; Kronprinz von Schweden |
Jean Baptiste Bernadotte; Marschall Napoleons; König von Schweden |
Bernadotte; französischger Revolutionsgeneral und schwedisch - norwegischer König |
Bernadotte Französischer Grenadier und König von Schweden | Jean Baptiste Bernadotte; Bürger - Marschall - König |
Text aus dem Internet |
Schlagwort Bernadotte |
Schlagwort Bernadotte |
Den Marschall- stab im Tornister |
Autor | Annemarie Selinko |
Gabriel Girod de l´Ain |
Hans Klaeber |
Clemens Amelunxen |
Arthur E. Imhof |
D. P. Barton |
Ausst..-katalog Zeittafel |
Karl Marx |
Meyer´s Lexikon |
Pierer´s Lexikon |
Ausst..-katalog Art. von R. Duffraise |
Geburt Jean Baptiste Bernadotte | 26.01.1763 |
26.01.1763 |
26.01.1763 |
26.01.1763 |
26.01.1763 | 1763 |
26.01.1764 |
26.01.1764 |
26.01.1764 |
1763 |
|
Geburt Desiree Clary | 1779 |
1777 |
|
1777 |
|
1777 |
|||||
Rechtsanwalts gehilfe |
|
1778 |
1778 |
1778 |
1778 |
||||||
Eintritt ins Regime “Royal la Marine” |
|
03.09.1780 |
1780 |
1780 |
1780 |
03.09.1780 |
1780 |
1780 |
|
1780 |
1780 |
in die
Grenadier kompanie aufgenommen |
20.05.1782 |
21.05.1782 |
20.05.1782 |
||||||||
Korporal | 16.06.1785 |
16.06.1785 |
1785 |
16.06.1785 |
16.06.1785 |
||||||
Sergeant | 31.08.1785 |
31.08.1785 |
31.08.1785 |
03.08.1785 |
|||||||
Quartiermacher (Fourier) | 21.06.1786 |
21.06.1786 |
21.06.1785 |
21.06.1786 | |||||||
Sergeant - Major (Stabs- Feldwebel) |
|
11.05.1788 |
11.05.1788 |
1788 |
11.05.1788 |
11.05.1788 |
1788 |
||||
Adjutant - Major |
|
07.02.1790 |
30.11.1792 | ||||||||
(Ober-) Leutnant | 06.11.1791 |
06.11.1791 |
1792 |
06.11.1791 |
06.11.1791 |
1791 |
06.11.1791 |
||||
Adjutant | 30.11.1792 |
30.11.1792 |
1790 |
07.02.1790 |
07.02.1790 |
|
|
||||
Rittmeister | 1792 - 1793 |
||||||||||
Hauptmann (Kapitän) | 18.07.1793 |
18.07.1793 |
1793 |
Juli 1793 |
18.07.1793 |
|
Herbst 1793 |
||||
1. Begegnung mit Napoleon | 03.03.1793 |
19.02.1797 |
1797 |
||||||||
Battaillons chef (Oberst) |
08.02.1794 |
08.02.1794 |
|
Februar 1794 |
02 / 1794 |
||||||
Oberst | 04.04.1794 |
|
1793 |
04.04.1794 |
04.04.1794 |
|
1792 |
||||
Brigadegeneral | 29.06.1794 |
29.06.1794 |
1794 |
29.06.1794 (vorläufiges Brevet) |
29.06.1794 |
1793 - 1794 |
1793 |
|
|
29.06.1794 |
|
Divisions general |
22.10.1794 |
22.10.1794 |
1794 |
22.10.1794 |
22.10.1794 |
1795 |
|
1794 |
1794 |
22.10.1794 |
|
Botschafter in Wien |
|
11. 01. - 15.04 1798 |
|
1798 |
11. 01. - 15.04 1798 |
01 / 1798 - 15.04.1798 |
11. Januar - 15. April 1798 |
1798 |
|||
Abreise nach Wien |
|
29.02.1798 |
|
|
|
|
|||||
Ankunft in Wien | 08.02.1798 |
08.02.1798 |
|||||||||
Ersuch um Abberufung aus Wien | 11.04.1798 |
||||||||||
Abreise aus Wien | 15.04.1798 |
15.04.1798 |
|||||||||
Ankunft in Paris | 22. / 23.05.1798 |
||||||||||
Ernennung zum Gesandten in Den Haag | 27.05.1798 |
|
|||||||||
Trauung mit Desiree | 30. Thermidor VI (1798) |
17.8.1798 |
16.08.1798 |
1798 |
17.08.1798 |
17. 08.1798 |
17.08.1798 |
August 1798 |
1798 |
1798 |
08/1798 |
Ehrenpromotion der phil.. Fakultät der Universität Gießen | 1798 |
17.12.1798 |
|||||||||
Kommandeur der Rheinischen Observationsarmee | 05.02.1799 |
|
|||||||||
Kriegsminister | 1799 |
02. 07.- 14.09. 1799 |
02.07. - 14.09. 1799 |
1799 |
02.07.1799 |
02.07.- |
1799 |
02.07.1799 |
|||
Geburt des Sohnes | 04.07.1799 |
06.07.1799 8.30 Uhr |
04.07.1799 |
1799 |
06.07.1799 |
04.07.1799 |
1799 |
06.07.1799 |
|||
Name des Sohnes | Oscar |
Francois Joseph Oscar |
|
Oscar |
Francois – Joseph – Oscar |
Oscar |
Oscar (I.) |
Francois Joseph Oscar |
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Taufpate des Sohnes | Napoleon Bonaparte |
Joseph Bonaparte |
Vortaufe: Joseph; Prunktaufe: Napoleon |
|
Napoleon Bonaparte |
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Ernennung zum Staatsrat | 24.01.1800 |
24.01.1800 |
24.01.1800 |
24.01.1800 |
|||||||
Oberbefehlshaber der Westarmee | 18.04.1800 |
18.04.1800. |
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||||||||
Friede von Lüneville |
|
09.02.1801 |
|||||||||
bevollmächtigter Gesandter b. d. amerik. Bundesstaaten |
|
31.12.1802 |
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|
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||||||
Oberkommando über die Hannoverarmee | 14.05.1804 |
14.05.1804 |
|||||||||
Marschall von Frankreich |
|
19.05.1804 |
1804 |
18.05.1804 |
19.05.1804 | 1804 |
|
19.05.1804 |
|
18.05.1804 |
|
Marschall - Vereidigung | 23.05.1804 |
23.05.1804 |
|||||||||
Gouverneur des kurfürstentums Hannover | 06/1804 |
bis 05.09.1805 |
1804 |
17.06.1804 bis 09/1805 |
1804 |
|
1804 |
||||
Ankunft in Hannover | 17.06.1804 |
20.06.1804 |
|||||||||
Offizier der Ehrenlegion | 12.07.1804 |
01.02.1805 |
1804 |
||||||||
Österreich bricht den Friedensvertrag von Lüneville | 09.08.1805 |
||||||||||
Kommandeur des 1. Korps der "Großen Armee" | 29.08.1805 |
||||||||||
Schlacht bei Austerlitz | 01/02.12.1805 |
02.12.1805 |
1805 |
02.12.1805 |
1805 |
02.12.1805 |
|||||
Friede von Preßburg | 25.12.1805 |
27.12.1805 |
|||||||||
Gouverneur der Markgrafschaft Ansbach | 23.02.1806 bis30.09.1806 |
24.02.1806 |
1806 |
1805-1806 |
|||||||
Bernadotte verwaltet Ansbach |
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24.02.1806 - 20.05.1806 |
|||||||||
Fürst von Ponte Corvo | 05.06.1806 |
05.06.1806 |
1806 |
05.06.1806 |
05.06.1806 | 1806 |
05.06.1806 |
|
05.06.1806 |
05.06.1806 |
|
Schlacht von Auerstedt und Jena | 14.10.1806 |
14.10.1806 |
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Bernadotte erobert Halle | 17.10.1806 |
17.10.1806 |
|||||||||
B. wird am Hals verwundet | 05.06.1807 |
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Gouverneur der Hansestädte | 07 / 1807 bis 03 /1809 |
14.07.1807 |
1807 |
14.07.1807 |
14.07.1807 | 14.07.1807 |
|||||
Bernadotte soll Schweden angreifen | 01/1808 |
1808 |
31.01.1808 |
23.03.1808 |
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König Gustav IV. Adolf gestürzt | 13.03.1809 |
1809 |
13.03.1809 |
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Schlacht von Wagram; (Schweden verliert Finnland an Rußland) | 05./06.07.1809 |
1809 |
05. /06.07 1809 |
05./06.07 1809 |
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Karl XIII. schlägt B. als Thronfolger vor (Brief an den Reichstag zu Örebro) | 18.08.1810 |
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Kronprinz von Schweden(lt. Wahlakte des Reichstages zu Örebro) | 08/1810 |
21.08.1810 |
1810 |
03.09.1810 |
21.08.1810 | 21.08.1810 |
21.08.1810 |
21.08.1810 |
21.08.1810 |
21.08.1810 |
|
Ausbürgerung aus Frankreich | 09/1810 |
23.09.1810 |
|
23.09.1810 |
23.09.1810 |
23.09.1810 |
|||||
Lutherisches Bekenntnis | 19.10.1810 (der Autor schrieb 19.05.) |
1810 |
19.10.1810 |
19.10.1810 |
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Ankunft Schweden | 20.10.1810 |
20.10.1810 |
20.10.1810 |
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Ankunft in Stockholm | 01.11.1810 |
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Adoption durch Karl XIII. | 11 / 1810 |
05.11.1810 |
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23.10.1810 |
10/ 1810 |
05.11.1818 |
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Désirée und Oscar treffen in Stockholm ein | 06.01.1811 |
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Oscar wird zum Herzog von Södermanland ernannt | 06.01.1811 |
||||||||||
Desirees Rückreise nach Frankreich | 06/1811 |
04.06.1811 |
1811 |
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Schweden verliert Finnland an Rußland |
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1812 |
05.04.1812 |
27.03.1812 |
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Bernadotte verbündet sich mit europ. Großmächten gegen das Empire; (B. trifft den Zaren in Abo) | 30.08.1812 |
1812 |
08/ 1812 |
1812 |
27.08.1812 |
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Schlacht bei Großbeeren | 23.08.1813 |
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Völkerschlacht bei Leipzig | 10 / 1813 |
16.-19.10.1813 |
1813 |
16. - 19.10 1813 |
1813 |
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Bernadotte erzwingt den Kieler Frieden mit Dänemark / Norwegen fällt an Schweden | 1814 |
01 / 1814 |
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1814 |
1814 |
1814 |
14.01.1814 |
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Karl XIV. Johan König von Schweden |
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1818 |
|
1818 |
1818 |
05.02.1818 |
1818 |
1818 |
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Krönung Karl XIV. Johan |
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05 / 0818 |
11.05.1818 |
1818 |
1818 |
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Krönung Karl XIV. Johan in Norwegen |
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07.09.1818 |
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1818 |
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Krönung "Desideria´s | 21.08.1829 |
08 / 1829 |
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1829 |
1829 |
21.08.1829 |
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Einweihung des Göta - Kanals |
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Tod Karl XIV. Johan´s | 08.03.1844 |
08.03.1844 |
08.03.1844 |
08.03.1844 |
08.03.1844 |
08.03.1844 |
08.03.1844 |
08.03.1844 15.30 h |
08.03.1844 |
||
Tod Desiree´s |
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1860 |
Die bisher ausführlichste Biographie über Bernadotte ist die von 'Gabriel Girod de l`Ain. Er war der Ur - Ur - Enkel von einer der Schwestern Désirées.
Der Name "Jean Baptiste Bernadotte" ist in die Mauern des Triumphbogens in Paris eingemeißelt. Auf der südlichen Seite.
Im Feldzug von 1806/1807 gegen Preußen kommandierte er (Bernadotte; Anm. der Autorin) das erste corps d'armée. Er erhielt von Napoleon den Befehl, von Naumburg nach Dornburg abzumarschieren, während Davout, der auch in Naumburg war, nach Apolda marschieren sollte. Der Befehl, den Davout empfangen hatte, fügte hinzu, daß, wenn Bernadotte sich schon mit ihm vereinigt hat, sie beide zusammen nach Apolda marschieren könnten. Nachdem Davout die Marschlinien der Preußen rekognosziert und sich überzeugt hatte, daß Bernadotte in der Richtung auf Dornburg keinen Feind treffen werde, schlug er Bernadotte einen gemeinsamen Marsch nach Apolda vor und bot ihm sogar an, sich unter Bernadottes Kommando stellen zu wollen. Dieser aber versteifte sich auf die wörtliche Auslegung des Befehls Napoleons und marschierte in Richtung Dornburg ab, ohne den ganzen Tag über einen Feind zu treffen, während Davout die ganze Last der Schlacht bei Auerstedt allein tragen mußte, die wegen Bernadottes Abwesenheit nicht mit einem entscheidenden Siege endete. Allein das Zusammentreffen der Fliehenden von Auerstedt mit den Fliehenden von Jena und die strategischen Kombinationen Napoleons wandten die Folgen des von Bernadotte vorsätzlich gemachten groben Fehlers ab. (Marx)
Die Schlacht bei Wagram am 5. und 6. Juli 1809 gab seinen Missverständnissen mit Napoleon neue Nahrung. Am ersten Schlachttage wurde Eugène Beauharnais, der in der Nähe von Wagram vorgerückt und in die Mitte der feindlichen Reserven gestoßen war, nicht genügend von Bernadotte unterstützt, der mit seinen Truppen zu spät und nicht entschieden genug eingegriffen hatte. In Front und Flanke angegriffen, wurde Eugène heftig auf Napoleons Garde zurückgeworfen, und der erste Schock des französischen Angriffs wurde somit durch Bernadottes laues Benehmen abgeschwächt, der währenddessen das Dorf Adlerklaa im Zentrum der französischen Armee, aber etwas vor der französischen Linie, besetzt hatte. Am folgenden Tage, um sechs Uhr früh, als die Österreicher zu einem konzentrischen Angriff vorrückten, stand Bernadotte vor Adlerklaa, anstatt dieses Dorf zu besetzen und in seine Frontlinie einzubeziehen. Als die Österreicher kamen, fand er diese Position zu gewagt und zog sich auf ein Plateau hinter Adlerklaa zurück, aber ließ das Dorf unbesetzt, das Bellegardes Österreicher sofort besetzten. Hierdurch wurde das französische Zentrum gefährdet, und Masséna, der es kommandierte, schickte eine Division vor, die Adlerklaa wieder nahm, aber von d'Aspres Grenadieren abermals herausgeworfen wurde. Jetzt kam Napoleon selbst und übernahm die Leitung, entwarf einen neuen Schlachtplan und vereitelte dadurch die Manöver der Österreicher. So hatte also Bernadotte wiederum, wie bei Auerstedt, den Erfolg des Tages gefährdet. (Marx)
Meiner Meinung nach bedarf die Aussage Karl Marx´ einer Ergänzung. Jean - Baptiste Bernadotte war zweifellos ein großer Feldherr. Er erreichte Großes in seinem Leben. Viele Feldzüge die er befehligte, gingen für „seine“ Armee siegreich aus. Speziell die Schlacht bei Waterloo, die Bernadotte (schon Kronprinz von Schweden) mit den „Verbündeten“ (Österreich und Russland) gegen Napoleon führte. Nicht zuletzt wurden die zum Teil großen Missverständnisse Bernadottes und Napoleons durch Bernadottes Neider geschürt:
„...An der Spitze des Kriegsministeriums..., waren weniger seine Operationspläne bemerkenswert als seine Intrigen mit den Jakobinern, durch deren erneut wachsenden Einfluß er sich eine persönliche Anhängerschaft in den Rängen der Armee zu verschaffen suchte... ., am 13. September 1799, fand er im "Moniteur" seinen Rücktritt bekanntgegeben, noch ehe er überhaupt wußte, daß er darum gebeten hatte. Diesen Streich hatten ihm die mit Bonaparte verbündeten Mitglieder des Direktoriums Sieyès und Roger Ducos gespielt....“ (Marx)
Clemens Amelunxen versuchte, in seiner Biografie die Missverständnisse um Bernadotte zu begründen: (Anm. d. Autorin)
„...Bernadotte hielt immer zu „seinen Leuten“, wie sie zu ihm. Einer von ihnen bekam mit einem Obristen der „Citoyens“ wegen einer Nichtigkeit Streit. Bernadotte ließ diesen Colonel einsperren. Der Arrestierte wandte sich hilfesuchend an Napoleons Stabschef Berthier. Berthier war der Meinung, dass ein Divisionsgeneral nur gegen Soldaten seiner eigenen Einheit Disziplinargewalt habe.
Mit dieser „Affäre“ hatte sich Bernadotte die Todfeindschaft eines Rivalen eingehandelt.
Berthier ließ ihm von nun an in allen Feldzügen böswillig, - doch kaum beweisbar –die Befehle aus dem Hauptquartier entweder verfrüht oder verspätet, zweideutig oder gar nicht mitteilen.
Daher konnte Bernadotte auf dem Schlachtfeld, wenn er es denn rechtzeitig erreichte, tun oder lassen, was er wollte – er trug immer das Risiko der Desinformation und der Missverständnisse, falls er nicht erfolgreich war. Das hat seiner militärischen Laufbahn nachhaltig geschadet.“ (Amelunxen; S. 26 / 27)
„...als er plötzlich starb.“...“Am 8. März 1844 im königlichen Palast zu Stockholm.“ (Marx)
„Am Morgen seines 81. Geburtstages,... , erlitt Bernadotte, infolge Arterienverkalkung, einen Schlaganfall....Er konnte sich soweit erholen, daß er periodisch – unterbrochen durch heftiges Wechselfieber und Delirium – nochmals klaren Kopf gewann....Das lutherische Abendmahl,..., hat er auf dem Sterbebett verweigert -...Am 8. März 1844 ist Bernadotte gestorben. Er wurde in der Riddarkirche zu Stockholm...beigesetzt....“ (Amelunxen; S. 120 / 121)
Meiner Meinung nach starb er nicht „plötzlich und unerwartet“. Er starb nach einer Erkrankung (41 Tage litt er an den Folgen des Schlaganfalls). Bernadotte hat ein langes und erfülltes Leben hinter sich gebracht.
Jean Baptiste Bernadotte auf dem Sterbebett:“... Niemand hat je eine Karriere gemacht wie ich...“.
Autor: Desiree@ddr-luftwaffe.de